Unsere MüllspurenTracking down our own waste

Jeden Tag produzieren wir Müll. Jeden Tag? Der Fehler der Verallgemeinerung liegt auch in dieser Aussage und beim Dreh haben wir Menschen und Projekte kennen gelernt, die versuchen den Kreislauf von Konsumieren und Müll produzieren zu durchbrechen.

While traveling around and looking behind different aspects of garbage, we ourselves produce garbage.
Aber wie sieht es mit uns, dem Tonnentaucherdrehteam, aus? Die folgende Galerie zeigt die offensichtlichen Müllsünden, die wir während des Drehens begangen haben…..

In the following gallery we documented the trash-impact that we left during the shooting……

Unsere MüllspurenTracking down our own waste-->

Unverpackt in BolognaUnpackaged in Bologna


Bananen in Plastikschlafrock, Äpfel in Styroporschalen oder Wein im Tetrapack wird man bei Rita vergeblich suchen.

If you visit Ritas small organic food shop in Via Pietralata you will not find food with unnecessary packaging and even many things like vine, beans, vegetables, bread or cookies come „unpackaged.

Alles, was man in Ritas kleinem Bioladen in Bologna kaufen kann, hat möglichst noch nie eine Verpackung gesehen. „Unverpackt“ heißt ihr Geschäftsmodell, dass auch Professor Musarò begeistert. Für das Filmprojekt „Tonnentaucher“ haben wir den Politologen, der zu Müll und Gesellschaft forscht, bei seinem wöchtenlichen Einkauf begleitet. Mehr Bilder aus Ritas Unverpackt-Laden gibt es hier…

This is, besides the quality of the food and the company of Rita, the main reason for the sociologist Gianpiero Musaró to be a frequent customer in the shop.


Unverpackt in BolognaUnpackaged in Bologna-->

Bologna und der MüllBologna and garbology

Bei Drehs sind mitunter Abstriche im Alltagskomfort zu machen. Und manchmal auch beim Schlaf, wie wir es gerade in Bologna für das Filmprojekt „Tonnentaucher“ tun. Schon vor sechs Uhr früh donnert die Müllabfuhr unter unserem Fenster entlang und fügt der Symphonie der Großstadt einen markanten Akkord hinzu. Das Orchester des Straßenverkehrs spielt um diese Zeit ohnehin schon mezzo forte, denn unsere Unterkunft liegt zentral und verkehrsgünstig. Dadurch sind es bis zur Universität nur wenige Meter. Das Gebäude derGeisteswissenschaften in der Strada Maggiore wird gerade von den Studierenden symbolisch besetzt – aus Solidarität mit den Protesten gegen den Bau der Schnellzugstrecke Lyon-Turin. Hier treffen wir hier Pierluigi Musarò, der an Fakultät für Politikwissenschaften zum Thema Wohlstandssoziologie forscht und lehrt.
Filming in Bologna

Müll ist damit für ihn ein naheliegendes Thema zu dem er viel erzählen kann. In einem Aufsatz  ging er u.a. der Frage nach, was eine fiktive Zukunft über unsere Gesellschaft aus unserem Müll lernen wird. Mit seinen Studenten an der Universität in Forlì führt er ein Experiment zum persönlichen Müllaufkommen durch, dessen Auswertung wir morgen begleiten wollen.

Viel weiter weg vom Zentrum mit den pittoresken Gassen und unerschrocken schief in den Himmel ragenden Türmen treffen wir dann am Nachmittag Dr. Claudio Mazzini in einem vorstädtischen Megasupermarkt. Er ist der Verantwortliche für „Sostenibilità Innovazione e Valori“, also Nachhaltigkeit, Werte und Innovationen. Diese Begriffe wird nicht jeder in erster Linie mit einem Hypermarkt verbinden.

Für Claudio Mazzini haben die Bemühungen seiner Kette jedoch Vorbildcharakter.  Auch wenn beispielsweise Gemüse oder Obst in dünnen Plastiktüten verpackt wird,  unterstreicht er darin doch den Vorteil gegenüber massiven Plastik- oder Styroporschalen, die zumeist nicht kompostierbar sind. Unser Vesuch, Zitronen ohne Plastikbeutel zu kaufen, scheitert jedoch- an den Hygienevorschriften.

In Europes oldes University we me met Pierluigi Musarò, associate professor of political science at the university of Bologna at Forli. He teaches and researches about sociology of wealth and therefore his studies most locicaly extend into the domain of waste and its social implications. As he told us, he started an experiment about the individual perception of waste with his students at the university in Forli. We are very curious to witness the results being revealed in the seminar the next day.

Our next interviewpartner is equally interesting and works for Italys biggest supermarket chain where he is responsible for sustainablility, innovation and values. It is Claudio Mazzini who owns a Ph.D. and describes us very enthusiastically the green efforts of Italies largest comsumer cooperative. After a tour through the market with sight seeing of recycled toothpaste packing, a refill station for detergent and a campaign for using tap water, we fail to buy some lemmons without a plastic bag. The lemons aren’t allowed to leave the market without the bag- for reasons of hygiene.

Bologna und der MüllBologna and garbology-->