Viele wissen nicht, dass auch in Deutschland Uran abgebaut wurde: nämlich zwischen 1946 und 1990 von der SDAG Wismut in Thüringen und Sachsen. 7163 Minenarbeiter starben dort an Lungenkrebs.
5237 davon wurden als Strahlenopfer anerkannt. (Quelle: Peter Diehl: Uranium Mining on Eastern Germany: The WISMUT Legacy) Nach der Wende wurde der Abbau eingestellt, nicht weil die Vorräte erschöpft waren, sondern weil der Abbau mit seinen Gefahren in der BRD nicht durchsetzbar ist.
Die Wismut ist also ein gutes Beispiel dafür, dass die Risiken des Uranabbaus innerhalb der BRD nicht zu verantworten sind. Wir können uns die Atomkraft nur leisten, weil wir das Uran aus anderen Ländern importieren und die Risiken des Abbaus auf andere Länder und deren (v.a. indigene) Bevölkerung abwälzen.
Die Atomindustrie verschweigt das gerne: „Wegen der unkomplizierten Verfügbarkeit des Brennstoffs Uran bezeichnet man Kernenergie auch als heimische Energiequelle.“ (Quelle: www.kernenergie.de)
Hier gibt es einen interessanten Beitrag des Bayerischen Rundfunks zur Wismut: Podcast zum Download
Mehr Infos über die Wismut gibt es auch bei Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Wismut_(Unternehmen)
Die ausführliche Filmdokumentation „terra incognita- DIE WISMUT“ gibt es hier zu bestellen: www.wismut-buga-dvd.de
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