Die arme Laugenbrezel: Da wird sie mit viel Energieaufwand am frühen Morgen gebacken, liegt den ganzen Tag in der Auslage, nur um bei Ladenschluss zusammen mit 20% der restlichen Backwaren in der Mülltonne zu landen.
„Lebensmittel sind doch mehr als ein Ding das man einfach wegwirft, wenn man damit fertig ist.“ so der Student Robert Wolf, den wir für unseren neuen Film „Tonnentaucher – aus dem Herzen der Wegwerfgesellschaft“ letzten Samstag in Aktion gefilmt haben.
Foodsharing – Wer teilt hat mehr
Dass die Hälfte aller Lebensmittel in Deutschand im Müll landet – oftmals noch bevor sie den Verbraucher erreichen – ärgert Wolf. Eine Lösung hat der selbsternannte Lebensmittelretter schon parat: Er holt er regelmäßig in einer benachbarten Bäckerei überschüssige Ware ab, die sonst in der Tonne landen würde. Das spart nicht nur Geld, sondern freut auch andere: Denn kriegt der junge Neu-Berrliner mehr, als er selbst essen kann, stellt Wolf die geretteten Backwaren auf der Internetplattform www.foodsharing.de ein. Sieht jemand in der Nachbarschaft, dass ein sogenannter „Essenskorb“ geteilt werden will, macht Wolf einen Treffpunkt mit der oder dem Hungrigen aus. Für „Tonnentaucher“ haben wir Robert am ersten Umsonst-Kühlschrank in der Markthalle 9, einer alten Eisenbahnhalle in Berlin-Kreuzberg, gefilmt. Dort können Lebensmittelretter überschüssiges Essen einfach reinstellen – zur Freude der Passanten, die sich kostenfrei bedienen.
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